SV Salamander Kornwestheim 2 – SFC Höpfigheim 1:3 (26:28, 20:25, 25:16, 17:25)
Vor dem Start in eine neue Saison oder vor dem Start in eine Halbserie haben die Spieler oft ein besonderes Kribbeln. Keiner weiß so ganz genau, wo man steht. So war es auch bei den Höpfigheimer Spielerinnen, bevor am Sonntagmittag mit dem Auswärtsspiel bei der Zweiten vom Salamander Kornwestheim die Rückrunde in der A-Klasse Nord 1 begann. Ziemlich genau ein Monat lag das letzte Punktspiel zurück. Es war für Kornwestheim genauso ein Schlüsselspiel wie für Höpfigheim. Die Schuhstädterinnen wollten die nicht ganz zufriedenstellende Hinrunde verbessern (7. Platz), sicherlich auch ein Stück weit Revanche nehmen für die klare Niederlage am ersten Spieltag in Höpfigheim. Der SFC mochte dagegen nun in der Rückrunde die Ergebnisse und Leistungen der Vorrunde bestätigen. Im ersten von acht Spielen der zweiten Saisonhälfte gelang das mit Bravour: Die SFC-Ladies setzten sich in der Hannes-Reiber-Halle verdient mit 3:1 durch. Dadurch wurde auch der drei Punkte Vorsprung auf die Nächstplatzierten gehalten. Vor einigen Zuschauern holte sich der SFC gleich die ersten beiden Sätze. Nach ausgeglichenem Spielverlauf konnte sich der SFC gegen Ende des ersten Satzes dann cleverer durchsetzen und gewann diesen in der Verlängerung nach einem „Kopf an Kopf Rennen“ mit 28:26. Der folgende Durchgang gestaltete sich auch hier bis zum 6:6 ausgeglichen. Danach folgte eine kleine 6 Punkte- Aufschlagserie, die Höpfigheim im weiteren Verlauf noch weiter (20:11) ausbauen konnte. Mit konstantem Spiel brachte der SFC auch diesen Satz erfolgreich zu Ende. „Die beiden Sätze waren für unsere Moral sehr wichtig“, lobte der Höpfigheimer Trainer danach. Das dann doch noch nicht alles so glatt lief, zeigte sich im dritten Satz. Der SFC schien schon auf gutem Weg zum glatten 3:0-Erfolg zu sein, führte zwischendurch oder lag gleichauf (13:13). Dann aber machte Kornwestheim ein paar Punkte hintereinander – und der SFC konnte nicht dagegenhalten. Die eigene Stimmung hochzuhalten, sich von der anschließenden Atmosphäre nicht beeindrucken zu lassen, war da nicht mehr so einfach. „In den ersten beiden Sätzen hatten wir nur kleinere schlechte Phasen, da haben wir das gut hinbekommen“, so der SFC-Trainer. Doch im dritten Satz entglitt den SFC-Ladies das Momentum und Kornwestheim schlug eiskalt zu und setzte sich mit 25:16 durch. In solchen Phasen merkt man einfach noch, dass die junge Höpfigheimer Mannschaft noch etwas stabiler und abgeklärter auftreten muss. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass ein Spiel noch komplett in die andere Richtung gekippt wäre. Doch der SFC hielt erfolgreich dagegen. Satz 4 war wieder voll in Höpfigheimer Hand. Spätestens zur zweiten Kornwestheimer Auszeit (2:10) hatte der SFC das Heimteam wieder im Griff. Die SFC-Mädels waren wieder voll fokussiert und gewillt, die 3 Punkte einzufahren. Nach 98 Spielminuten war dann die Freude groß. Riesenrespekt, wie es die Mannschaft geschafft hat, da dagegenzuhalten. Ein Erfolgsfaktor in Kornwestheim war auch die Ausgeglichenheit im Höpfigheimer Team. Nicht nur ein oder zwei Spielerinnen waren für die Punkte verantwortlich, sondern alle Angriffsspielerinnen hatten ihren Anteil an der Punktevergabe. Aus der Partie kann der SFC nun neben den drei Punkten vor allem auch ein gutes Gefühl mitnehmen. Das ist auch wichtig, schließlich wartet in zwei Wochen in Ludwigsburg ein weiterer Stolperstein.
Es spielten: Alina Bochmann (Z), Annemarie Fink, Jülide Günsoy (C), Dana Hönemann, Elli Kittelberger, Joy Krüger, Mara Kühnel, Julia Reichert, Veronika Zimmermann & Derya Zor